Vredeborch Felica mit Fomapan 400
Richtig gut sind die Fotos nicht, die ich mit meiner Felica von Vredeborch zustande gebracht habe. Dafür sind sie selten und manchmal sogar schön…je nachdem wie man „schön“ definieren mag.
Denn die Felica, „die Glückliche“ betrachtet die Welt mit einem eher verschwommenen Blick.
Mangels eines anderen Films, musste ich bei diesem Waldspaziergang auf einen Fomapan 400 zurückgreifen. Das war natürlich gewagt, einen ISO 400 Film in einer Kamera zu verwenden, die nur zwei Verschlusszeiten kennt: 1/25s und 1/50s.
Diese Auswahl eines eher empfindlichen Films mag auch daran Schuld sein, dass die Fotos leicht schwammig geworden sind. Ich müsste allerdings noch einen Film opfern, um das zu prüfen und bin mir gerade nicht sicher, ob ich das tatsächlich tun will.
Sonne und Wolken – das sind die beiden Blendeneinstellungen und entsprechen den Werten f8 und f16. Zusätzlich lässt sich noch ein Gelbfilter einschwenken. Die Brennweite der Linse beträgt 60 mm.
Es stehen einem also vier Blenden/Verschluß-Kombinationen zur Verfügung. Dank dem Gelbfilter, der das Bild ja abdunkelt, kommt man bei der Kombination 1/50 mit f16 sogar noch einen Lichtwert weiter.
Leider verfügt die Felica nicht über die Anschlußmöglichkeit eines Drahtauslösers. Zwar ist ein Gewinde für eine Stativhalterung vorhanden. Auslösen muss man aber über den oben auf dem Gehäsue befindelichen Auslöser.
Negative im Format 6×6 cm produziert die Felica auf einen 120er Rollfilm. Um den Film zu laden muss man am Boden d er Kamera eine Verriegelung öffnen und kann dann den unteren Teil des Gehäuses von der Kamera abziehen.
Der Sucher, der sich auf der Oberseite des Gehäuses befindet ist relativ klein und etwas gewöhnungsbedürftig, reicht aber um das Motiv anvisieren zu können.
Das Gehäuse ist vollständig aus Blech gefertigt und mit grauem Kunststoff bezogen. Auf der ebenfalls grauen Kunstledertasche ist das Firmenemblem der Firma Vredeborch eingraviert.
Leider fehlt an meiner Kamera der „Felica“ Schriftzug oberhalb des Objektivs.
Es gibt auch einen Blitzschuh, der ich jedoch nicht ausprobiert habe.
Die Entfernung muss man, wie bei Sucherkameras üblich, abschätzen. Das Scharfstellen geht stufenlos von 1,5 m bis unendlich. Drei auf der Linsenhalterung befindliche Markierungen erleichtern dabei die Einstellung.
Nach jedem auslösen muss der Film weiter gespult werden. Eine Doppelbelichtungssperre gibt es nicht. Die Kamera kann also gut für Experimente mit mehreren Belichtungen verwendet werden.
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