Agfa Synchro Box 600

Es soll ja Barbaren geben, die kaufen sich eine Agfa Box nur, um das Objektiv zu entfernen und sich aus dem Rest eine Lochkamera zu bauen. Zugegeben, viel zu bieten haben die Agfa-Boxen nicht, abgesehen davon, dass man für eine Hand voll Euro eine Mittelformatkamera mit der Möglichkeit 6×9 cm große Negative zu erstellen erhält.

Bäume am Schloßplatz – Agfa Synchro Box 600 – Fomapan 200 – Blende 11

Und das reicht schon um zumindest interessante Ergebnisse zu erzielen. 105 mm scheint die Brennweite des Objektivs zu sein, das aus lediglich einer Linse besteht. Fokussieren kann man nicht. Lediglich die Blende hat zwei Einstellmöglichkeiten. Offen oder Blende 11.

Ein weitere Möglichkeit besteht darin einen Gelbfilter vor die Linse zu schieben. Dieser Filter zeigt, wie man bei den Fotos vom Schloß weiter unten, sehen kann, durchaus einen Effekt.

Kleine Kirche – Kreuzstraße – Karlsruhe – Agfa Synchro Box 600 – Fomapan 200 – Blende 11

Die Geschwindigkeit lässt sich zwischen Langzeit und Moment umstellen. Letzteres erlaubt eine Verschlusszeit von immerhin 1/30 oder auch 1/25, wie man im Internet nachlesen kann. So genau scheint man das nicht zu wissen.

Herkules I – Agfa Synchro Box 600 – Fomapan 200 – Blende 11

Geht man mit diesem System also bei strahlendem Sonnenschein fotografieren, dann empfiehlt es sich einen möglichst gering empfindlichen Film, also Iso 50 oder Iso 100 zu verwenden.

Da ich weder das eine noch das andere zur Hand hatte, musste bei mir ein Fomapan mit ISO 200 dran glauben.

So ausgerüstet ging es also los durch die Karlsruher Innenstadt. Zu erste einmal zum Schloß, wo die Agfa Synchrobox zunächst im Querformat ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen durfte.

Mit Blende 11 zeigt die Agfa Box eine bemerkenswerte Schärfe.

Schloß Karlsruhe – Agfa Synchro Box 600 – Fomapan 200 – Blende 11

Betrachtet man das Foto in der Vergrößerung, dann kann man die Fensterkreuze oben noch gut erkennen.

Nicht so gut wird das ganze bei Offenblende, wie das nächste Bild zeigt. Fensterkeuze und Linien des Gebäudes verschwimmen deutlich. Außerdem sieht man hier, dass die Bildkomposition durch den Sucher Agfa Box etwas gewöhnungsbedürftig ist.

Schloß Karlsruhe – Agfa Synchro Box 600 – Fomapan 200 – Offenblende

Interessant dann mit dem Gelbfilter. Das Bild verliert zwar an Schärfe gegenüber dem ersten mit Blende 11, gewinnt aber deutlich an Kontrast in den Wolkenstrukturen.

Schloß Karlsruhe – Agfa Synchro Box 600 – Fomapan 200 – Gelbfilter-Blende

Die Fotos vom Schloßgebäude habe ich sitzend aufgenommen. Dadurch konnte ich die Unterarme auf den Knien aufstützen, was bei der niedrigen Verschlußzeit sehr sinnvoll ist. Ein Stativ hatte ich nicht dabei. Die Auslösung an sich habe ich allerdings mit einem Drahtfernauslöser getätigt.

Da ich davon ausgegangen bin, dass der Fomapan 200 tendenziell überbelichtet war, habe ich ihn mittels Pull eine Stufe niedriger entwickelt.

Die Agfa Synchro Box 600 gibt es tatsächlich für wenig Geld bei eBay. Bei Preisen zwischen 5 und 15 Euro kann man fündig werden.

Agfa Synchro Box 600

Spaziergang mit Akarette II und Fujicolor Superia 200

Dies war der zweite Film, den ich mit der Akarette verschossen habe und gleichzeitig der erste in Farbe. Das Material stammt vom Flohmarkt, wo man noch, wenn auch immer seltener ein paar alte Filme ergattern kann. In meinem Fall waren es 4 Rollen Fujicolor Superia 200, die bereits im Juni 2012 abgelaufen waren. Vermutlich waren sie auch nicht im Kühlschrank gelagert.

Blumen im botanischen Garten in Karlsruhe – Akarette II und Fujicolor Superia 200

Wenn ich es richtig sehe, dann wird dieser Film nach wie vor hergestellt und verkauft.

Verständlich dass ich auf das Ergebnis gespannt war. Mangels entsprechender Ausrüstung für Farbfilme, wurde der Film von einer der bekannten Drogeriemärkte entwickelt.

Turm des Torhauses im botanischen Garten – Karlsruhe – Akarette II und Fujicolor Superia 200

Bei der Akarette handelt es sich um eine AKARETTE II MIT SCHNEIDER KREUZNACH XENON 1:2,0 F=50MM – über die ich an anderer Stelle schon etwas geschrieben habe.

Pflanze im botanischen Garten – Akarette II und Fujicolor Superia 200

Die Fotos waren zunächst enttäuschend. Aber beim Scannen der Negative entwickelte sich dann der Charme der Bilder.

Zum Scannen habe ich einen alten Dia-Scanner „Traveler TV 6500“ verwendet. Leider schafft das Gerät nur 5 Megapixel bei 1800 dpi. Dafür war es mit 5 Euro auf dem Flohmarkt ein günstiges Schnäppchen. Und für meine Zwecke hier auf der Webseite reichen die Scans allemal. Die gescannten Bilder haben eine Auflösung von ca 2500 x 1600.

Bei ebay kann man so ein Gerät mit etwas Glück für 5 bis 10 Euro ergattern.

Dino vor dem Naturkundemuseum – Akarette II und Fujicolor Superia 200

Mit Gimp habe ich dann die Bearbeitung vorgenommen. Aus dem Scanner kommen die Bilder reichlich flau heraus. Die Farben sind teilweise stark verfremdet, was mir aber sehr gut gefallen hat.

Volkswohnung und Landratsamt Karlsruhe im frühen Sonnenlicht – Akarette II und Fujicolor Superia 200

Bei den meisten Bildern habe ich dann lediglich die Farben invertiert und dann entweder einen automatischen Farbabgleich, oder in Einzelfällen einen einfachen Weißabgleich durchgeführt.

Torhaus des botanischen Garten – Akarette II und Fujicolor Superia 200

Wo bei diesen beiden Methoden kein vernünftiges Ergebnis zustande kam, habe ich mehrere Ebenen überlagert und dabei den Modus „weiche Kanten“ oder auch einfach nur „überlagern“ angewendet.

Fontäne am Friedrichsplatz in Karlsruhe – Akarette II und Fujicolor Superia 200

Extra geschärft habe ich die meisten Bilder nicht. Falls doch kam die Filtersammlung G’mic zum Einsatz und dort dann unter „Details“ die Methode „Sharpen – Tones“. Soviel zur Nachbearbeitung mit dem Grafikprogramm.

Gewächshaus des botanischen Garten in Karlsruhe – Akarette II und Fujicolor Superia 200

Leider haben die Negative im Laufe der Zeit schon so einige Staubfusseln abbekommen. Ich habe das in Kauf genommen und nur hin und wieder über den jeweiligen Flmabschnitt gepustet, um die schlimmsten Fusseln zu entfernen.

Stahlkonstruktion – Akarette II und Fujicolor Superia 200
Figuren an einer Stahlträgerkonstruktion im botanischen Garten Karlsruhe – Akarette II und Fujicolor Superia 200

Als Fazit würde ich sagen, die Akarette ist auch mit Farbfilmen ein hübscher Fotoapparat, mit dem man interessante Ergebnisse erzielen kann. Interessant wird es sein, die Kamera mit einem neuen Film zu laden, dessen Haltbarkeit noch nicht abgelaufen ist, um einen besseren Vergleich zu haben.

Blick auf die staatlich Kunsthalle Kalrsruhe – Akarette II und Fujicolor Superia 200

Für die Aufnahmen bin ich in die Innenstadt von Karlsruhe und in den botanischen Garten hinterm Schloß geradelt und habe hier ein paar markante, wenn auch nicht unbedingt die bekanntesten Stellen aufgesucht, um die Akarette auf die Probe zu stellen.

Dino vor dem Naturkundemuseum in Karlsruhe – Akarette II und Fujicolor Superia 200

Die Fotos entstanden zwischen 8 und 10 Uhr Ende August / Anfang September. Das Wetter war sonnig mit leichter Bewölkung.

Stadthaus in der Karlsruher Innenstadt, beherbergt eine Buchhandlung
Figuren an einer Stahlträgerkonstruktion im botanischen Garten Karlsruhe – Akarette II und Fujicolor Superia 200

Blende und Belichtungszeit ließ ich von einem digitalen Belichtungsmesser der Marke Soligor bestimmen. Leider habe ich mir nicht die Kameraeinstellungen zu den einzelnen Fotos notiert.

Links:

>>> Artikel über die Akarette II

>>> Akarette bei eBay suchen (Affiliate)

Photowalk im Wald – Fotografieren bei Regenwetter

Regenwetter? Kann mich nicht abschrecken. Tatsächlich kann man bei Regen hervorragend Fotos machen, wenn man sich ein wenig nach den Gegebenheiten richtet.

Das große Stativ geschultert, die Pentax K20D im Rucksack und dann geht es los im leichten Dauerregen auf der Suche nach lohnenden Motiven.

Und davon gibt es genug, wenn man sich die Mühe macht hin und wieder den Wanderweg zu verlassen und direkt in den Wald hinein zu spazieren.

Pentax im Regen – wasserdicht!
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suchen
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Bei diesem Ausflug habe ich mir so richtig viel Zeit gelassen und immer wieder das Stativ aufgebaut. Mit aus der Hand fotografieren wäre es schwierig geworden.

Denn zum einen war es relativ duster, während ich unterwegs war. Im Grunde genommen hat es pausenlos geregnet.

Wer keine wasserdichte Kamera sein eigen nennt, sollte sein Gerät natürlich gut geschützt durch die Landschaft tragen.

Meiner Pentax macht so eine Dusche zum Glück nichts aus. Für empfindlichere Geräte gibt es allerlei Schutzhüllen bei Amazon.

Zusätzlich wollte ich auch den Polfilter benutzen, um die Spiegelungen, die durch die Nässe hervorgerufen werden, etwas herauszufiltern und die Farben kräftiger zur Geltung zu bringen. Auch das schluckt Licht.

Außerdem hatte ich geplant möglichst mit kleiner Blende zu fotografieren, um eine maximale Tiefenschärfe zu erreichen.

Und dann ist man ja im Wald, selbst wenn die Sonne scheint, immer im Schatten. Viel Licht steht einem also nicht zur Verfügung. Und selbst bei Offenblende wird es schwierig ein verwacklungsfreies Foto zu schießen.

Alles in allem zwingen einen die Bedingungen dazu mit langen Belichtungszeiten zu arbeiten, was am einfachsten natürlich mit einem Stativ geht.

Ich habe hier ein einfaches Dreibeinstativ von Amazon Basics. Es lässt sich auf angenehme 1,77 m aufziehen. Wenn ich dann noch die Kamera befestige, dann muss ich mich trotz meiner Körpergröße von 187cm auf die Zehenspitzen stellen, um durch den Sucher schauen zu können. Das Ding ist echt stabil, allerdings auch 4,3 kg schwer und zusammengeklappt immer noch 90 cm lang.

Ich schultere das Stativ einfach bei einem Orts- und Stellungswechsel. Das geht gut und schnell.

Alternativ kann man die Kamera natürlich auch einfach irgendwo aufstützen und bei manchen der Fotos habe ich das auch gemacht. Vor allem da, wo es nötig war, die Kamera dicht an den Boden zu bringen.

Ein Motiv, das sich zur Aufnahme eignet ist natürlich der Wald selber, also die Bäume und Zwischenräume nebst allerlei Vegetation. Die Fotos die ich hier gemacht habe sind jetzt nicht besonders spektakulär, zeigen aber, doch was in diesem Bereich so alles möglich ist.

Pentax K20D – Sigma 17-70mm – f2,8-4,5 – F18/10s
Pentax K20D – Sigma 17-70mm – f2,8-4,5 – F20/15s
Pentax K20D – Sigma 17-70mm – f2,8-4,5 – F18/6s

In Verbindung mit dem Stativ empfiehlt es sich natürlich einen Fernauslöser zu verwenden. Das Ding, das ich auf meine Kamera gesteckt habe, ist ein unter verschiedenen Bezeichnungen bei Amazon erhältlicher Funkfernauslöser. Bei meinem steht „Pixel Oppelias“ drauf.

Ich betreibe mein Gerät seit 2 Jahren ohne Batteriewechsel und auch Regen scheint keinen Einfluß auf die Funktionsfähigkeit zu haben. Zumindest nicht bei meinem Exemplar.

Auch nachdem es stundenlang dem Regenwetter ausgesetzt war, verrichtete das Teil klaglos seinen Dienst. Meine Hand will ich dafür aber nicht ins Feuer legen…also bitte schön auf eigene Gefahr!

Ein anderes lohnendes Motiv, wenn man so durch den Wald spaziert, sind natürlich die Kleinlebewesen – vor allem Pilze! Aber natürlich auch Moose, Flechten oder irgendwelches Käfer- und Krabbeltierzeug. Bei Regen sind jetzt natürlich nicht so viele Insekten unterwegs. Gelegentlich kreuzt dafür ein Frosch den Weg.

Wenn man Glück hat wächst das Motiv in angenehmer Arbeitshöhe auf einem Baumstamm oder einem Baumstumpf, wie die Aufnahmen von den Moospflanzen zeigen. Da kann man dann wunderbar das Stativ zum Einsatz bringen

Pentax K20D – Sigma 17-70mm – f2,8-4,5 – f: 6,3 – 1/5s – ISO 125 – Moos wächst besonders gut bei Regenwetter
Pentax K20D – Sigma 17-70mm – f2,8-4,5 – f: 6,3 – 1/4s
Pentax K20D – Sigma 17-70mm – f2,8-4,5 – f: 18 – 1,3s
Pentax K20D – Sigma 17-70mm – f2,8-4,5 – f: 18 – 2s

Das gilt natürlich auch, wenn es sich um ein Pilzkolonie an einem Baumstamm handelt.

Pilze im Regen – Pentax K20D – Sigma 17-70mm – f2,8-4,5 – f: 16 – 1s – ISO125

Oft ist es allerdings so, dass Pilze am Boden wachsen. Oder so weit unten, dass man mit einem Stativ nichts mehr ausrichten kann. Dann bleibt einem nichts anderes übrig als sich selber auf die gleiche Ebene zu begeben.

Sprich, man legt sich auf den Bauch.

Dadurch, dass man die Ellbogen dann abstützen kann und auch der restliche Körper nahezu unbeweglich fixiert ist, kann man auch ohne Stativ etwas längere Belichtungszeiten verwenden.

Dabei ist es ganz gut, wenn man sich eine bestimmte Atemtechnik angewöhnt. Wie genau bleibt jedem selbst überlassen. Ich atme zunächst ein und dann wieder aus. Ist die Luft draußen, höre ich kurz mit dem atmen auf – halte also die – nicht vorhandene – Luft an und konzentriere mich auf den Sucher und das Motiv. Schuß! Jetzt das einatmen nicht vergessen…

Pentax K20D – Sigma 17-70mm – f2,8-4,5 – f: 5,6 – 1/20s – ISO125
Pentax K20D – Sigma 17-70mm – f2,8-4,5 – f: 5,6 – 1/25 – ISO125
Pentax K20D – Sigma 17-70mm – f2,8-4,5 – f: 3,2 – 1/50s – ISO125
Pentax K20D – Sigma 17-70mm – f2,8-4,5 – f: 5,6 – 1/2s – ISO125
Pentax K20D – Sigma 17-70mm – f2,8 – 4,5 – f: 4 – 1/13s – ISO125
Pentax K20D – Sigma 17-70mm – f2,8-4,5 – f: 6,3 – 1/2s – ISO125
Pentax K20D – Sigma 17-70mm – f2,8-4,5 – f: 4 – 1/15s – ISO125

Man kann die Kamera natürlich auch direkt auf den Boden oder einen Ast legen. Das hängt ganz davon ab, was du deiner Kamera zumuten kannst und willst. Manche Leute nehmen auch einen Sack mit Bohnen als Unterlage. Aber Achtung, Bohnen fangen an zu quellen und dann zu keimen, wenn sie nass werden. Du hast also auch was zu essen dabei.

Und natürlich ist der Boden nass, vor allem bei Regenwetter. Für zart besaitete gibt es da spezielle Planen, oder man behilft sich mit einem Müllsack. Oder man nimmt einfach die feuchten Knie in Kauf und legt sich einfach so auf den Waldboden.

Wer sich nicht mit Nebensächlichkeiten aufhalten will, zieht die Methode des direkten Naturkontakts vor und steckt nach dem Spaziergang die Klamotten in die Waschmaschine.

Waldboden kann auch stupflig sein. Dornen, Tannennadeln und Brennesseln erwarten einen. Dünner Outdoorstoff, wie man in bei Funktionskleidung gerne findet, ist da deshalb nur bedingt geeignet. Ein paar Jeans und eine alte Jeansjacke sind da eher zu empfehlen.

Zur Belohnung für die Mühe gibt es dann coole Pilzfotos. Denn ein gutes Pilzfoto lebt davon, dass man den Pilz eher von vorne oder sogar von unten erwischt, sprich man sieht dann nicht nur die Oberseite des Hutes, sondern auch Teile des Fußes.

Es sei den man schneidet sie ab oder rupft sie heraus…so geht es natürlich auch.

zwei kleine Steinpilze – Handyfoto

Ein angenehmer Seiteneffekt, wenn man so durch die Wälder streift, ist die Möglichkeit die ein oder andere Delikatesse zu finden, vorausgesetzt man ist sich sicher beim Bestimmen von Pilzen. Falls nicht kann man sich mit einem guten Pilzbuch helfen.

Man sieht, es lohnt sich auch bei schlechtem Wetter auf Fototour zu gehen.

Agfa Isola I

Zwischen 1957 und 1963 wurde die Agfa Isola I von den AGFA Camera Werken hergestellt und kostete damals 27 DM.

Technisch hat die Isola I nicht besonders viele Gimmicks vorzuweisen. Allerdings besticht sie durch den Springtubus. Damit die Kamera überhaupt auslöst, muss das Objektiv erst einmal in Aufnahmestellung gebracht werden, was man durch drehen und ziehen am Objektiv erreicht.

Erst danach löst die Kamera, vorausgesetzt sie befindet sich in einem gespannten Zustand, eine Aufnahme aus.

An Verschlusszeiten gibt es genau zwei Stück: M für Momentaufnahmen entspricht einer Geschwindigkeit von 1/35. Daneben gibt es noch die Einstellung B (Bulk) für Langzeitbelichtungen.

Agfa Isola I auf dem Michaelsberg – Fomapan 100

Die Isola I verwendet 120er-Rollfilm und beschenkt einen nach der gelungenen Aufnahme und Entwicklung mit 12 Negativen im Format 6×6. Ein Sperrmechanismus verhindert Doppelbelichtungen.

Die Brennweite der Isola I beträgt 72,5 mm. Die kleinste Blende, die durch das Einschwenken einer Lochblende geändert wird, beträgt anscheinend 16 und wird durch ein Sonnenschein-Symbol repräsentiert. Wählt man die EInstellung für bewölkten Himmel, dann erhält man eine Blende der Größe 11.

Als dritte Einstellung bietet mein Modell die Möglichkeit eine gelbe Folie einzuschwenken.

Agfa Isola I – Fomapan 100

Die Agfa Isola I erlaubt drei Einstellungen für die Entfernung vorzunehmen. Ob auch Zwischenstellungen möglich sind weiss ich nicht. Für Portraitaufnahmen ist der Nahbereich zwischen 1,5 – 2,5 gedacht, 2,5 – 5 m nimmt man für etwas größere Entfernung, wie etwa Gruppenaufnahmen und 5 m bis Unendlich für Landschaftsaufnahmen.

Blitzschuh und ein PC-Anschluss sind vorhanden. Am Auslöser lässt sich eine Kabelauslöser befestigen. Neben dem Auslöser zeigt eine Rotpunktanzeige, ob der Verschluss gespannt ist, oder nicht.

Mit knapp 300 Gramm ist die Kamera ein Leichtgewicht. Für den Kamerakörper wurde Bakelit verwendet. Oberteil und Objektivhalterung sind anscheinend aus Aluminium.

Die ersten Fotos, die ich jetzt gemacht habe, sind erstaunlich scharf geworden. Als Film habe ich einen Fomapan 100 verwendet und diesen in Amaloco AM 79 entwickelt. Alle Fotos sind mit Stativ und Fernauslöser entstanden.

Die Kamera wird derzeit im einstelligen Euro-Bereich gehandelt. Für 5 Euro kann man durchaus fündig werden.

AGFA Isola I

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Es gibt auch ein Nachfolgemodell mit verbessertem Verschluss.

AGFA Isola I