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Agfa Billy I mit Agfa Agnar 1:6,3/105

Die erste Agfa Billy I wurde bereits 1931 in den Kamerawerken München von Agfa zusammengeschraubt. Mein Exemplar verließ die Produktionsstätte vermutlich in den frühen 50er Jahren. Überhaupt scheint die Agfa-Billy-Reihe eine ausgeprochene Erfolgsserie gewesen zu sein. Und neben dem hier vorliegenden Modell „Billy I“ gab es noch einige andere Modelle wie Optima, Record oder Clack, die sich in Ausstattung aber auch grundlegen Konstruktionsmerkmalen von der Billy I unterschieden.

Der Bahnhof in Karlsruhe im April – wegen Corona wie ausgestorben – Agfa Billy I – Fomapan 200

Die Agfa Billy I ist ein extrem einfach gebaute Klappkamera mit Balgen. Bei meinem Exemplar wurde als Objektiv ein dreilinsiges Agnar mit einer Brennweite von 105 mm und einer Maximalblende von 6,3 eingebaut. Als Verschluß dient ein Vario aus dem Hause Gauthier.

Gebäude in Karlsruhe – Agfa Billy I – Fomapan 200

Die Geschwindigkeit des Verschlusses lässt sich stufenlos von 1/25 bis 1/200 einstellen. Auch eine Langzeitbelichtung ist möglich. Ebenfalls stufenlos erfolgt die Einstellung der Blende zwischen 6,3 und 22.

Für einen Schärfetest gut geeignet – Das Schloß in Karlsruhe – Agfa Billy I – Fomapan 200

Scharfstellen lässt sich das Objektiv von 1 m bis unendlich.

Auf der Gehäuseoberseite findet sich lediglich ein Rad, um den Film weiterzuspulen. Einen Auslöser sucht man zunächst vergeblich. Dieser versteckt sich in der Nähe des Scharniers vom Objektivdeckel. Überhaupt ist dr Auslösemechanismus sehr einfach gehalten, was natürlich auch einen Vorteil hat. Was nicht da ist kann auch nicht kaputt gehen.

Fast wie gemalt – ein Waldweg im Schwarzwald – Agfa Billy I – Kodak Ektar 100

Am besten ist es, wenn man einen Drahtauslöser verwendet. Ein Anshcluß dafür ist vorhaneden. Auch ein Stativgewinde ist vorhanden. Dieses befindet sich mittig im Objektivdeckel.

Die Agfa Billy I verwendet 120er Rollfilm und kann dann je Film 8 Fotos im Format 6×9 produzieren.

Nur der obere Teil vom Foto – wg. einem Lichtleck habe ich es beschnitten – Schwarzwald – Agfa Billy I – Kodak Ektar 100

Für meine Versuche habe ich die Kamera zunächst mit einem Fomapan 200 geladen und danach mit einem Kodak Ektar. Den Fomapan habe ich dann in Fomadon LQN entwickelt. Den Kodak Ektar habe ich mit mit dem Compard Digibase C41-Kit behandelt. Die Negative wurden dann mit einem Epson Perfection V550 eingescannt.

Leider hat meine Billy ein Lichtleck, was ich erst nachdem 2 Filme verschossen waren bemerkt habe. Deshalb habe ich manche der Beispielfotos zugeschnitten. Man kann aber dennoch erkennen, zu welch schönen Fotos diese Kamera fähig ist. Die Schärfeleistung des alten Agnars ist beachtlich. Vorausgesetzt man schafft es die Entfernung korrekt einzustellen, was natürlich nicht immer zu 100% gelingt.

Ebenfalls zugeschnitten – Agfa Billy I auf Kodak Ektar 100

Interessant ist auch die Farbwiedergabe auf dem Kodak Ektar, die mich teilweise an alte Postkartenmotive der 60er und 70er Jahre erinnert.

Wald im frühen Gegenlicht – Agfa Billy I – Kodak Ektar

Überarbeitet man die Fotos schließlich noch mit einem Bildbearbeitungsprogramm, dann kann man sich über die Ergebnisse nicht beschweren. Es sind hervorragende Fotos mit der Agfa Billy I möglich, die sich vor so manchem modernen Equipment nicht zu verstecken brauchen.

Meinen Apparat aus dem Hause Agfa habe ich für eine handvoll Euro bei Ebay gefunden. Dort sollte man ein gut erhaltenes Gerät für etwa 20 Euro bekommen können. Möglicherweise kann man auch für etwas weniger Geld ein Schnäppchen machen.

Wer selber auf Ebay suchen möchte, der kann gerne den folgenden Link verwenden:

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Agfa Billy I

AGFA Silette LK Sensor

Eher durch Zufall bekam ich eine AGFA Silette LK Sensor in die Finger. Schon meine Eltern hatten in den 70er Jahren so ein kleines, robustes Gerät mit dem roten Auslöseknopf. Damals diente die Kamera dazu das Familienleben und den wenn auch seltenen Urlaub mit Kind und Kegel zu dokumentieren.

AGFA Silette LK Sensor – Modell „eckig“ links, Modell „rund“ rechts – Betrachtet man die Ecken des Gehäuses, dann kann man den Unterschied deutlich sehen. Auch der Blitzschuh unterscheidet sich.

Jetzt, fast 50 Jahre später war ich zunächst nicht sonderlich beeindruckt von der kleinen Kiste, wollte aber doch einmal ausprobieren, ob ich mit dem butterweichen Sensor-Auslöser nicht doch das ein oder andere Foto mit langsamer Verschlusszeit hinbekommen würde. Leider funktionierte der Filmtransport nur bedingt und das Rückspulen des Films überhaupt nicht. Ich musste den Film im Dunkelsack aus der Kamera ziehen und in die Filmdose zurückspulen. Danach wurde der Agfa APX 100 in Caffenol entwickelt.

In der Straßenbahn – AGFA Silette LK Sensor mit AGFA APX 100 in Caffenol entwickelt – Gimp – Zugeschnitten

Die ersten Negative, die ich darauf zu Gesicht bekam waren beeindruckend gut. Und so beschloß ich mich nach einer weiteren Kamera dieses Typs auf die Suche zu machen. Bei ebay kann man die AGFA Silette LK Sensor für Preise ab 1 Euro erhalten. Also schlug ich zu 3 mal kurz hintereinander und so habe ich jetzt die imposante Ansammlung von vier dieser Kameras vor mir liegen.

Die beiden Sucherfenster – rund und eckig – vorne rechts sieht man den Anschluss für einen Drahtauslöser

Auffällig ist, dass es offensichtlich zwei Modellreihen dieser Kamera gab. Im Internet konnte ich bei der Recherche nichts über genaue Modellbezeichnungen herausfinden, deshalb nenne ich sie nach der Form des Suchfensters, das unterschiedlich gestaltet ist, im Folgenden einfach mal Modell „rund“ und Modell „eckig“

Hinterm Zoo in Karlsruhe – AGFA Silette LK Sensor mit AGFA APX 100 – Gimp

Beide Modelle verwenden ein AGFA Color-Agnar 1:2,8/45 mit Parator-Verschluss. Beim Modell „rund“ sind die Kanten der Objektivringe teils silbrig, beim Modell „eckig“ völlig schwarz. Es gibt einen EInstellring, mit dem man die ISO-Werte des Films einstellen kann, was einen Einfluss auf die Ermittlung der Belichtungsanzeige hat.

Das AGFA Color Agnar – 1:2,8/45 – ein dreilinsiges Objektiv mit angeblich billiger (oder fehlender) Vergütung, was mich aber nicht weiter stört

Denn die AGFA Silette LK Sensor verfügt über eine Selen-Meßzelle, deren Meßergebnisse auf der Oberseite des Gehäuses und zusätzlich ins Sucherfenster gespiegelt angezeigt werden. Die Belichtungsmessung scheint recht robust zu sein, denn sie funktioniert bei allen mir zur Verfügung stehenden Exemplaren dieser Kamera und liefert, geprüft mit meinem externen Belichtungsmesser, plausible Werte für die Belichtung.

Das Objektiv bietet die Möglichkeit die Blende stufenlos zwischen 2,8 und 22 einzustellen. Die Verschlusszeiten sind fix 30, 60, 125 und 300 und zusätzlich B für Langzeitaufnahmen. Zum scharf stellen schließlich , muss man wie bei allen Sucherkameras, die ENtfernung schätzen und dann einstellen.

Beide Modelle verfügen über einen Blitzschuh mit Mittenkontakt. Bei Modell „eckig“ ist dieser nach vorne geschlossen, bei Modell „rund“ ist er nach vorne offen.

Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen zählen ein Stativgewinde, ein einstellbares Bildzählwerk und eine Anschlussbuchse für einen Drahtauslöser. Letztere befindet, was eher ungewöhnlich ist, an der Rückseite des Gehäusedeckels.

Das Modell „rund“ ist geringfügig kleiner als Modell „eckig“ und hat stärker abgerundete Kanten. Modell „eckig“ macht einen klobigeren Eindruck, wenn man die beiden Modelle nebeneinander betrachtet.

Ein weiterer Unterschied zwischen den Modellen ist der, dass beim Modell „eckig“ die Herkunftsbezeichnung „Made in Germany“ in den Kamerboden eingestanzt ist. Beim Modell „rund“ ist der Schriftzug an der vorderen Gehäuseseit an der Bodenkante aufgedruckt.

Der Name der Kamera ist bei beiden Modellen an der Vorderseite unter dem Fenster mit der Selen-Zelle aufgedruckt. Scheinbar hat man beim Modell „eckig“ eine Farbe schlechterer Qualität verwendet, denn bei diesem Modell sind die Schriftzüge bei allen meinen Kameras abgeblättert, während sie beim Modell „rund“ noch vollständig sind.

Dass Modell „rund“ ein rundes Sucherfenster und Modell „eckig“ ein eckiges besitzt hatte ich bereits erwähnt, will es hier der Vollständigkeit halber noch einmal anführen.

Der Rücktransport des Films ist bei der AGFA Silette LK Sensor sehr eigenwillig gestaltet. Zunächst muss man den Schalter mit der Aufschrift „R“ in Richtung des Objektivs und dann nach oben schieb. Ein herausspringender Messingbolzen arretiert das ganze. Betätigt man jetzt den Filmtransporthebel, dann wird der Film wieder zurück in die Filmdose gespult.

Leider scheint es hier häufig Probleme zu geben. Bei meinen beiden „rund“-Modellen funktionierte dieser Rücktransport zunächst nicht. Die Kameras vom Modell „eckig“ hatten diesbezüglich keine Probleme.

Der Grund für den nicht-funktionierenden Rücktransport war bei beiden meiner Modell „rund“ – Kameras ein verharztes Zahnrad im Gehäuseboden, welches den Rücktransport des Films erfolgreich verhindert hat.

Die Pfeile zeigen wo das Zahnrad im Gehäuseboden sitzt und wie es aussieht. Gut auf die Einzelteile achten!

Mit etwas handwerklichem Geschick, ein paar Mini-Schraubenziehern (Kreuz und Schlitz), einer Schieblehre und einer Pinzette ist es recht einfach sich bis zum betreffenden Zahnrad vorzuarbeiten, das Teil herauszuholen, um es dann in ein wenig Aceton aus dem Baumarkt zu reinigen. Achtung, dass keine Schraube runterfällt, du findest sie niemals wieder!

Tatsächlich handelt es sich um mehrere ineinandergreifende Zahnräder, die — Achtung! — nur lose gesteckt sind und leicht herunterfallen können. Ich habe sie hier in Aceton liegen und nach einer kurzen EInweichzeit mit Wattestäbchen gereinigt und dann wieder zusammengesteckt..

Das Schöne daran, wenn man mehrere gleiche Kameras mit identischem Objektiv sein eigen nennt, ist, dass man Testreihen mit Filmen machen kann. Man nimmt dazu mehrere der Kameras, bestückt mit unterschiedlichen Filmen auf den Spaziergang mit, und fotografiert dann das jeweilige Motiv mit jeder Kamera einmal. Ich habe das jetzt mal mit einem AGFA APX mit 100 ISO und einem mit 400 ISO ausprobiert. Die entsprechenden Fotos werde ich nachliefern.

Wie aussagekräftig das ganze ist, sei dahingestellt. Durch die unterschiedliche ISO-Zahl konnte ich natürlich nur die Entfernung konstant halten, während ich bei den Blenden- und Verschlusszeiten, die Werte dem Film anpassen musste. Entwickelt habe ich die Filme dann wieder in Caffenol mit jeweils identischer Rezeptur. Lediglich die Entwicklungszeit habe ich angepasst.

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Agfa Synchro Box 600

Es soll ja Barbaren geben, die kaufen sich eine Agfa Box nur, um das Objektiv zu entfernen und sich aus dem Rest eine Lochkamera zu bauen. Zugegeben, viel zu bieten haben die Agfa-Boxen nicht, abgesehen davon, dass man für eine Hand voll Euro eine Mittelformatkamera mit der Möglichkeit 6×9 cm große Negative zu erstellen erhält.

Bäume am Schloßplatz – Agfa Synchro Box 600 – Fomapan 200 – Blende 11

Und das reicht schon um zumindest interessante Ergebnisse zu erzielen. 105 mm scheint die Brennweite des Objektivs zu sein, das aus lediglich einer Linse besteht. Fokussieren kann man nicht. Lediglich die Blende hat zwei Einstellmöglichkeiten. Offen oder Blende 11.

Ein weitere Möglichkeit besteht darin einen Gelbfilter vor die Linse zu schieben. Dieser Filter zeigt, wie man bei den Fotos vom Schloß weiter unten, sehen kann, durchaus einen Effekt.

Kleine Kirche – Kreuzstraße – Karlsruhe – Agfa Synchro Box 600 – Fomapan 200 – Blende 11

Die Geschwindigkeit lässt sich zwischen Langzeit und Moment umstellen. Letzteres erlaubt eine Verschlusszeit von immerhin 1/30 oder auch 1/25, wie man im Internet nachlesen kann. So genau scheint man das nicht zu wissen.

Herkules I – Agfa Synchro Box 600 – Fomapan 200 – Blende 11

Geht man mit diesem System also bei strahlendem Sonnenschein fotografieren, dann empfiehlt es sich einen möglichst gering empfindlichen Film, also Iso 50 oder Iso 100 zu verwenden.

Da ich weder das eine noch das andere zur Hand hatte, musste bei mir ein Fomapan mit ISO 200 dran glauben.

So ausgerüstet ging es also los durch die Karlsruher Innenstadt. Zu erste einmal zum Schloß, wo die Agfa Synchrobox zunächst im Querformat ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen durfte.

Mit Blende 11 zeigt die Agfa Box eine bemerkenswerte Schärfe.

Schloß Karlsruhe – Agfa Synchro Box 600 – Fomapan 200 – Blende 11

Betrachtet man das Foto in der Vergrößerung, dann kann man die Fensterkreuze oben noch gut erkennen.

Nicht so gut wird das ganze bei Offenblende, wie das nächste Bild zeigt. Fensterkeuze und Linien des Gebäudes verschwimmen deutlich. Außerdem sieht man hier, dass die Bildkomposition durch den Sucher Agfa Box etwas gewöhnungsbedürftig ist.

Schloß Karlsruhe – Agfa Synchro Box 600 – Fomapan 200 – Offenblende

Interessant dann mit dem Gelbfilter. Das Bild verliert zwar an Schärfe gegenüber dem ersten mit Blende 11, gewinnt aber deutlich an Kontrast in den Wolkenstrukturen.

Schloß Karlsruhe – Agfa Synchro Box 600 – Fomapan 200 – Gelbfilter-Blende

Die Fotos vom Schloßgebäude habe ich sitzend aufgenommen. Dadurch konnte ich die Unterarme auf den Knien aufstützen, was bei der niedrigen Verschlußzeit sehr sinnvoll ist. Ein Stativ hatte ich nicht dabei. Die Auslösung an sich habe ich allerdings mit einem Drahtfernauslöser getätigt.

Da ich davon ausgegangen bin, dass der Fomapan 200 tendenziell überbelichtet war, habe ich ihn mittels Pull eine Stufe niedriger entwickelt.

Die Agfa Synchro Box 600 gibt es tatsächlich für wenig Geld bei eBay. Bei Preisen zwischen 5 und 15 Euro kann man fündig werden.

Agfa Synchro Box 600

Agfa Isola I

Zwischen 1957 und 1963 wurde die Agfa Isola I von den AGFA Camera Werken hergestellt und kostete damals 27 DM.

Technisch hat die Isola I nicht besonders viele Gimmicks vorzuweisen. Allerdings besticht sie durch den Springtubus. Damit die Kamera überhaupt auslöst, muss das Objektiv erst einmal in Aufnahmestellung gebracht werden, was man durch drehen und ziehen am Objektiv erreicht.

Erst danach löst die Kamera, vorausgesetzt sie befindet sich in einem gespannten Zustand, eine Aufnahme aus.

An Verschlusszeiten gibt es genau zwei Stück: M für Momentaufnahmen entspricht einer Geschwindigkeit von 1/35. Daneben gibt es noch die Einstellung B (Bulk) für Langzeitbelichtungen.

Agfa Isola I auf dem Michaelsberg – Fomapan 100

Die Isola I verwendet 120er-Rollfilm und beschenkt einen nach der gelungenen Aufnahme und Entwicklung mit 12 Negativen im Format 6×6. Ein Sperrmechanismus verhindert Doppelbelichtungen.

Die Brennweite der Isola I beträgt 72,5 mm. Die kleinste Blende, die durch das Einschwenken einer Lochblende geändert wird, beträgt anscheinend 16 und wird durch ein Sonnenschein-Symbol repräsentiert. Wählt man die EInstellung für bewölkten Himmel, dann erhält man eine Blende der Größe 11.

Als dritte Einstellung bietet mein Modell die Möglichkeit eine gelbe Folie einzuschwenken.

Agfa Isola I – Fomapan 100

Die Agfa Isola I erlaubt drei Einstellungen für die Entfernung vorzunehmen. Ob auch Zwischenstellungen möglich sind weiss ich nicht. Für Portraitaufnahmen ist der Nahbereich zwischen 1,5 – 2,5 gedacht, 2,5 – 5 m nimmt man für etwas größere Entfernung, wie etwa Gruppenaufnahmen und 5 m bis Unendlich für Landschaftsaufnahmen.

Blitzschuh und ein PC-Anschluss sind vorhanden. Am Auslöser lässt sich eine Kabelauslöser befestigen. Neben dem Auslöser zeigt eine Rotpunktanzeige, ob der Verschluss gespannt ist, oder nicht.

Mit knapp 300 Gramm ist die Kamera ein Leichtgewicht. Für den Kamerakörper wurde Bakelit verwendet. Oberteil und Objektivhalterung sind anscheinend aus Aluminium.

Die ersten Fotos, die ich jetzt gemacht habe, sind erstaunlich scharf geworden. Als Film habe ich einen Fomapan 100 verwendet und diesen in Amaloco AM 79 entwickelt. Alle Fotos sind mit Stativ und Fernauslöser entstanden.

Die Kamera wird derzeit im einstelligen Euro-Bereich gehandelt. Für 5 Euro kann man durchaus fündig werden.

AGFA Isola I

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Es gibt auch ein Nachfolgemodell mit verbessertem Verschluss.

AGFA Isola I

Kamera: Agfa Clack

Der zweite von mir entwickelte Rollfilm ist fertig. Die Enttäuschung ist groß, denn scheinbar ist beim Aufspulen des Films im Wechselsack oder während der Entwicklung etwas schief gelaufen.

Ein einziges Foto ist vorzeigbar, und das ist wie ich finde nicht einmal schlecht geworden. Allerdings habe ich für dieses Ergebnis mittels Gimp etwas nachgeholfen.

Figurengruppe im Nymphengarten hinter dem Naturkundemuseum in Karlsruhe aufgenommen mit einer Agfa Clack – FOMAPAN 200

Schade, dass die restlichen Fotos verhunzt sind. Aber so darf ich die Agfa Clack noch ein weiteres mal auf die Fototour mitnehmen. Und bin auch gespannt, was sich daraus ergeben wird.

Die Agfa Clack ist ein angenehm leichtes Stück Fotogeschichte, nahezu vollständig aus Kunststoff gefertigt.

Sie kann nicht sonderlich viel, aber immerhin bekommt man damit Negative im Format 6×9 auf seinen Rollfilm gebannt.

Ansonsten kennt sie nur 3 Blendeneinstellungen: eine für schönes Wetter und eine für schlechtes Wetter. Darüber hinaus gibt es noch eine vorschaltbare Nahlinse für den Nahbereich.

Dank eines entsprechenden Gewindes am Gehäuseboden, kann man die Agfa Clack auf ein Stativ schrauben. Mit Hilfe eines Drahtauslösers, kann man so verwacklungsfreie Bilder machen.

Bei eBay gibt es die Agfa Clack für wenige Euro in unterschiedlichem Erhaltungszustand. Jetzt bei ebay suchen: Agfa Clack (Affiliate Link)

Kamera: Agfa Isoly IIa mit AGFA Color Agnar 1:5.6/55

Im Wald – AGFA ISOLY IIA MIT AGFA COLOR AGNAR 1:5.6/55 – FOMAPAN 100

Geschafft! Habe soeben meinen ersten Schwarz-Weiß-Film entwickelt und hier seht ihr das Resultat.

Geknipst habe ich die Bilder im Albtal bei Ettlingen. Als Kamera kam eine AGFA Isoly IIa mit einem AGFA COLOR AGNAR 1:5.6 /55 zum Einsatz.

Der 120er-Film den ich hier verwendet habe, ist ein Fomapan 100.

Leider gibt es an der Kamera einen Lichteinfall, der dazu führt, dass die Fotos mehrere weiße Querstreifen zeigen. Vermutlich kommt dieser „Telegraphendraht“ daher, dass ich die Kamera aus der Kameratasche herausgenommen habe.

So richtig die Bringer sind die Fotos nicht, obwohl sie schon auch einen gewissen Flair haben. Mit Stativ und Drahtauslöser könnte man zumindest die Verwacklungen, die man selber verursacht, vermeiden.

Und natürlich ist ein genauer Belichtungsmesser zu empfehlen.

Gebaut wurde die AGFA Isoly IIa in den Jahren 1963 – 1971.

Die Kamera kennt nur 2 Geschwindigkeitseinstellungen: 1/30 und 1/100. Darüber hinaus gibt es einen Belichtungsmodus für Langzeitaufnahmen. Die Blende lässt sich in 5 Stufen von 5,6 bis 22 einstellen.

Ich habe alles freihand fotografiert. Das führt vor allem bei 1/30 Belichtungszeit leicht da zu, dass die Aufnahmen verwackelt sind. Natürlich verfügt die Kamera auch über ein Stativgewinde und die Möglichkeit einen Drahtauslöser anzuschließen.

Mit drei einrastenden Einstellpunkten kann man die Entfernung recht einfach einstellen. Im Grunde sind das Einstellungen für Portrait bei 1,8m, eine mittlere Entfernung bei 4 m und eine Einstellung für Landschaftsaufnahme mit unendlicher Entfernung. Allerdings erlaubt die Kamera auch die Entfernung in Zwischenschritten festzulegen.

Als Resultat werden dann 16 Negative im Format 4×4 belichtet.

Bei eBay kann man teilweise sehr günstige Exemplare für nur wenige Euro ersteigern.

Für die Entwicklung des Film habe ich Amaloco AM74 Entwickler /1:7/5 min) verwendet. Ohne Stoppbad wurde er dann direkt in Amaloco X-89 fixiert.

Die Negative wurden dann einfach eingescannt.

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Hier auch ein Foto von der Kamera.

AGFA ISOLY IIA MIT AGFA COLOR AGNAR 1:5.6/55
Strohballen – AGFA ISOLY IIA MIT AGFA COLOR AGNAR 1:5.6/55 – FOMAPAN 100
Strohballen – Entfernung falsch geschätzt – AGFA ISOLY IIA MIT AGFA COLOR AGNAR 1:5.6/55 – FOMAPAN 100
Strohballen – AGFA ISOLY IIA MIT AGFA COLOR AGNAR 1:5.6/55 – FOMAPAN 100
Reiter – AGFA ISOLY IIA MIT AGFA COLOR AGNAR 1:5.6/55 – FOMAPAN 100
Die Moosalb – AGFA ISOLY IIA MIT AGFA COLOR AGNAR 1:5.6/55 – FOMAPAN 100
Weg – AGFA ISOLY IIA MIT AGFA COLOR AGNAR 1:5.6/55 – FOMAPAN 100
Bäume
Das Moosalbtal
Bäume